Setsuko Hüstebeck

Ich komme einmal die Woche ehrenamtlich in die Werkstatt Ebenezerweg. Ich betreue vor allem die Menschen, die wegen ihrer Behinderung nicht sprechen können. Bei der Arbeit unterstütze ich sie zum Beispiel bei dem Sortieren von Holzstücken, die zu Kaminanzündern verarbeitet werden. Damit die Beschäftigten sich wohlfühlen, mach ich mit ihnen einzeln Bewegungsübungen oder massiere ihren Rücken oder ihre Füße, denn an den Händen mögen es die meisten nicht so gern.

Seit 2002 arbeite ich hier ehrenamtlich. Davor habe ich in der Werkstatt Ebenezerweg regulär gearbeitet, bis ich aus familiären Gründen in den Frühruhestand ging. Ich kenne die Mitarbeiter schon eine lange Zeit, die Kontinuität gefällt mir. Außerdem wollte ich den Kontakt, den ich zu den Beschäftigten aufgebaut hatte, beibehalten und sie nicht als Mitarbeiter unterstützen, sondern als Ehrenamtliche. Ich sehe es als meine Lebensaufgabe, ein Zusammenleben und eine Gemeinschaft zu schaffen. Mir gefällt auch, dass behinderte Menschen so ihren Platz haben. Sowas zu erleben tut mir sehr gut!“

Setsuko Hüstebeck